Office-Suiten im Vergleich: MS Office, Open-Source-Lösungen und Apple iWork

MS Office, Open-Source- und Apple-Bürosoftware im Vergleich: Erfahren Sie, welche Office-Suite zu Ihren Anforderungen passt, welche Vor- und Nachteile sie haben und worauf Sie bei der Wahl achten sollten.

Im digitalen Arbeitsalltag ist die Wahl der richtigen Bürosoftware entscheidend. Viele Unternehmen und Privatnutzer greifen auf Microsoft Office zurück, während zunehmend Open-Source-Büroanwendungen wie LibreOffice, OpenOffice oder OnlyOffice an Bedeutung gewinnen. Auch die Office-Anwendungen von Apple bieten eine Alternative, insbesondere für Mac-Nutzer. Aber welche Lösung eignet sich für wen, welche Vor- und Nachteile gibt es, und wann könnte der Umstieg problematisch sein?

Microsoft Office – der Branchenstandard

Microsoft Office ist seit Jahrzehnten der Standard in vielen Unternehmen. Die Suite umfasst Anwendungen wie Word, Excel, PowerPoint, Outlook und zunehmend cloudbasierte Dienste wie OneDrive und Teams. Die Vorteile liegen auf der Hand: die Software ist weit verbreitet, kompatibel mit nahezu allen Geschäftsdokumenten und wird kontinuierlich gepflegt und aktualisiert.

Besonders für professionelle Anwender und Unternehmen, die auf komplexe Tabellenkalkulationen, Datenanalyse oder Teamzusammenarbeit angewiesen sind, bietet Microsoft Office Funktionen, die oft nur schwer in Open-Source-Lösungen reproduzierbar sind. Auch die Integration in andere Microsoft-Dienste wie SharePoint oder Teams ist ein Pluspunkt für größere Organisationen.

Ein möglicher Nachteil sind die Lizenzkosten. Microsoft Office ist in der Regel kostenpflichtig, entweder als Einmal-Kauf oder im Abo-Modell über Microsoft 365. Für private Nutzer oder kleine Teams kann dies teuer werden. Außerdem kann die Abhängigkeit von proprietärer Software für manche Anwender ein Argument gegen den Einsatz sein, insbesondere wenn langfristige Kosten und Updates berücksichtigt werden.

LibreOffice und OpenOffice – die Open-Source-Alternative

LibreOffice und OpenOffice sind zwei bekannte Open-Source-Büroanwendungen. Beide bieten eine umfassende Suite mit Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentationen und Datenbanktools. LibreOffice wird dabei aktiver weiterentwickelt als OpenOffice, das seit einigen Jahren eher stagnierende Updates hat.

Die Vorteile von Open-Source-Lösungen liegen klar auf der Hand: Sie sind kostenfrei, flexibel und plattformunabhängig, laufen also auf Windows, MacOS und Linux. Für Nutzer, die Dokumente im Standardformat wie ODF (Open Document Format) erstellen, sind sie ideal. Auch der Datenschutz spielt eine Rolle: Keine Cloud-Anbindung ist zwingend erforderlich, und es gibt keine Abhängigkeit von kommerziellen Anbietern.

Allerdings gibt es Einschränkungen bei der Dateikompatibilität. Zwar können LibreOffice und OpenOffice auch Microsoft Office-Dateien öffnen und bearbeiten, bei komplexen Layouts oder Makros kann es jedoch zu Formatierungsproblemen kommen. Wer regelmäßig mit externen Partnern zusammenarbeitet, die auf Office-Dokumente angewiesen sind, sollte dies berücksichtigen. Auch bei bestimmten Features wie fortgeschrittene Pivot-Tabellen, dynamische Diagramme oder kollaboratives Arbeiten in Echtzeit ist die Open-Source-Variante oft eingeschränkt.

OnlyOffice – die hybride Lösung

OnlyOffice bietet einen interessanten Mittelweg zwischen klassischem Office und Open-Source-Ansätzen. Die Suite ist sowohl als Desktop-Version als auch webbasiert verfügbar und unterstützt die gängigen Microsoft-Formate sehr zuverlässig. OnlyOffice legt den Fokus auf Teamarbeit und Dokumentenmanagement, ähnlich wie Microsoft 365, aber ohne teure Lizenzmodelle.

Die Vorteile liegen in der Kombination aus guter Office-Kompatibilität, plattformübergreifender Nutzung und kollaborativen Funktionen. Unternehmen, die auf Microsoft-Dateiformate angewiesen sind, aber Kosten reduzieren möchten, finden hier eine attraktive Alternative. Nachteile können in der teilweise noch weniger verbreiteten Nutzerbasis liegen, wodurch Support und Community nicht so stark ausgeprägt sind wie bei LibreOffice oder Microsoft Office.

Apple Office – iWork Suite

Für Mac-Nutzer sind die Office-Anwendungen von Apple, bekannt als iWork Suite (Pages, Numbers, Keynote), eine praktische Option. Sie sind in der Regel kostenlos und gut in das Mac-Ökosystem integriert, inklusive iCloud-Anbindung für Synchronisation über mehrere Geräte.

Die Software ist besonders geeignet für Nutzer, die einfache Dokumente, Tabellen oder Präsentationen erstellen und dabei auf eine klare, moderne Oberfläche Wert legen. Wer jedoch auf komplexe Office-Funktionen angewiesen ist, könnte Einschränkungen bemerken: Makros in Excel oder spezielle Formatierungen in Word werden nicht vollständig unterstützt, und die Kompatibilität zu Microsoft Office ist nicht immer perfekt.

Für wen eignet sich welche Lösung?

Die Wahl der richtigen Suite hängt stark von den individuellen Anforderungen ab:

  • Microsoft Office eignet sich für professionelle Anwender, Unternehmen mit komplexen Arbeitsabläufen, umfangreichen Tabellen oder intensiver Teamarbeit.
  • LibreOffice und OpenOffice sind ideal für private Nutzer, Vereine oder Organisationen, die kostengünstig arbeiten und einfache Dokumente erstellen möchten, ohne auf Microsoft-Formate angewiesen zu sein.
  • OnlyOffice bietet einen Mittelweg für Teams, die Microsoft-Dateien bearbeiten und kollaborativ arbeiten möchten, aber Kosten sparen wollen.
  • iWork/Apple Office ist perfekt für Mac-Nutzer, die einfache Dokumente erstellen und eng mit dem Apple-Ökosystem arbeiten.

Wann könnte der Umstieg problematisch sein?

Ein Umstieg von Microsoft Office auf Open-Source-Anwendungen kann in folgenden Fällen problematisch sein:

  • Wenn komplexe Excel-Makros oder fortgeschrittene Pivot-Tabellen verwendet werden.
  • Bei umfangreichen Word-Dokumenten mit spezifischem Layout, die genau so erhalten bleiben müssen.
  • Wenn die Zusammenarbeit mit externen Partnern stattfindet, die ausschließlich Microsoft Office verwenden.
  • Für Unternehmen, die auf cloudbasierte Dienste wie Teams oder SharePoint angewiesen sind.

Für Privatnutzer oder kleine Teams, die hauptsächlich Texte, Tabellen und Präsentationen erstellen, sind Open-Source-Optionen oder Apple iWork meist völlig ausreichend. Wichtig ist, vor der Umstellung zu prüfen, welche Funktionen zwingend benötigt werden und welche Kompatibilität erforderlich ist.

Fazit

Die Wahl zwischen Microsoft Office, Open-Source-Büroanwendungen und Apple Office hängt stark von den individuellen Anforderungen, dem Budget und der Arbeitsumgebung ab. Microsoft Office bleibt der Standard für Unternehmen mit komplexen Anforderungen, während LibreOffice und OpenOffice eine kostenfreie, flexible Alternative bieten. OnlyOffice punktet mit guter Microsoft-Kompatibilität und kollaborativen Funktionen, und Apple iWork ist die beste Wahl für Mac-Nutzer mit einfachen Anforderungen. Wer die Vor- und Nachteile abwägt, kann die passende Bürosoftware für sich finden und produktiv arbeiten.

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DIN 5008 – Was ist das eigentlich?

Die DIN 5008 regelt die Gestaltung von Geschäftsbriefen, E-Mails, Tabellen und Zahlen. Sie sorgt für Übersichtlichkeit, Einheitlichkeit und Professionalität – auch digital.

DIN 5008: Alles, was Sie über die Norm für Schreib- und Gestaltungsregeln wissen müssen

Die DIN 5008 ist für viele Unternehmen, Behörden und Privatpersonen ein unverzichtbarer Standard, wenn es um die einheitliche Gestaltung von Briefen, E-Mails, Tabellen und anderen Dokumenten geht. Doch was genau steckt hinter dieser Norm, seit wann gibt es sie, wann muss man sie anwenden und welche aktuellen Änderungen gibt es? In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wichtige zur DIN 5008 – inklusive praktischer Beispiele.

Was ist die DIN 5008?

Die DIN 5008 ist eine Norm des Deutschen Instituts für Normung (DIN), die Schreib- und Gestaltungsregeln für die Textverarbeitung festlegt. Sie dient dazu, Dokumente übersichtlich, leserfreundlich und professionell zu gestalten. Dazu gehören unter anderem:

  • Aufbau und Formatierung von Geschäftsbriefen
  • Gestaltung von E-Mails
  • Tabellen- und Listenformatierungen
  • Richtlinien für Zahlen, Datumsangaben und Telefonnummern

Die Norm ist besonders relevant in der Bürokommunikation, da sie Einheitlichkeit und Klarheit garantiert – sowohl intern im Unternehmen als auch extern gegenüber Kunden, Partnern oder Behörden.

Seit wann gibt es die DIN 5008?

Die DIN 5008 wurde erstmals im Jahr 1973 veröffentlicht. Sie basierte damals auf den Anforderungen der Schreibmaschinentechnik und der standardisierten Geschäftsbriefgestaltung. Seitdem wurde sie mehrfach überarbeitet, um neue Technologien wie Computer, Textverarbeitungsprogramme und E-Mail-Kommunikation zu berücksichtigen.

Aktuelle Version der DIN 5008

Die derzeit gültige Version ist die DIN 5008:2020-03. Sie ersetzt die vorherige Version von 2011 und enthält Anpassungen, die vor allem die digitale Kommunikation betreffen. Wichtige Änderungen sind unter anderem:

  • Moderne E-Mail-Formatierung inklusive Betreffzeile, Grußformel und Signatur
  • Neue Regeln für Tabellen und Aufzählungen in digitalen Dokumenten
  • Anpassungen bei Telefonnummern und E-Mail-Adressen

Die Norm wird regelmäßig aktualisiert, um den aktuellen Anforderungen in der Bürokommunikation gerecht zu werden. DIN Media hat eine Korrektur der aktuellen DIN auf ihrer Seite kostenlos zum Herunterladen: DIN 5008:2020-07.

Wann brauche ich die DIN 5008?

Die Anwendung der DIN 5008 ist insbesondere in folgenden Situationen sinnvoll:

  • Geschäftsbriefe: Ob an Kunden, Lieferanten oder Behörden – die DIN 5008 sorgt für ein einheitliches Erscheinungsbild.
  • E-Mail-Korrespondenz: Auch digitale Nachrichten wirken professioneller, wenn sie nach standardisierten Regeln aufgebaut sind.
  • Tabellen und Listen: Klare Abstände, einheitliche Zahlenformate und übersichtliche Aufzählungen verbessern die Lesbarkeit.
  • Präsentationen und Berichte: Einheitliche Schreib- und Gestaltungsregeln erleichtern das Verständnis komplexer Inhalte.

Auch wenn die Norm rechtlich nicht verpflichtend ist, kann ihre Einhaltung die Professionalität eines Unternehmens deutlich steigern und Missverständnisse vermeiden.

Praktische Beispiele der DIN 5008

Die DIN 5008 deckt eine Vielzahl von Regeln und Gestaltungsoptionen ab – von Geschäftsbriefen über E-Mails bis hin zu Tabellen, Zahlenformaten und Aufzählungen. Im Folgenden zeigen wir nur drei ausgewählte Beispiele, um die wichtigsten Prinzipien zu veranschaulichen. Sie stellen also lediglich einen kleinen Ausschnitt aus der umfangreichen Norm dar.

1. Geschäftsbrief

DIN-genormter Brief anhand einer Vorlagendatei der Abschlussprüfungen Kaufleute für Büromanagement
DIN-genormter Brief anhand einer Vorlagendatei der Abschlussprüfungen Kaufleute für Büromanagement

Die Abstände, Zeilenumbrüche, Adressfelder und Betreffzeile folgen den Empfehlungen der DIN 5008.

2. E-Mail

Auch bei E-Mails sorgt die Norm für Struktur:

Einladung zur IT-Schulung am 15. November 2025

Sehr geehrte Frau Beispiel,

wir möchten Sie herzlich zu unserer IT-Schulung am 15. November 2025 einladen. Die Schulung findet online von 10:00 bis 16:00 Uhr statt. ...

Mit freundlichen Grüßen
Max Mustermann
Max Mustermann GmbH
Telefon: 01234 567890
E-Mail: info@mustermann.de

3. Zahlen und Tabellen

In Tabellen empfiehlt die DIN 5008 zum Beispiel, Zahlen rechtsbündig auszurichten und einheitliche Dezimaltrennzeichen zu verwenden:

Produkt
Menge
Preis pro Stück (€)
Gesamt (€)
Laptop
10
899,99
8.999,90
Maus
25
19,50
487,50
Tastatur
15
49,99
749,85

Fazit

Die DIN 5008 ist mehr als nur eine Sammlung von Regeln für die Bürokommunikation – sie ist ein Werkzeug, um Klarheit, Professionalität und Einheitlichkeit zu schaffen. Ob Geschäftsbrief, E-Mail oder Tabelle: Wer die Norm beachtet, sorgt dafür, dass Dokumente übersichtlich und leicht verständlich bleiben. Die aktuelle Version von 2020 bringt Anpassungen für die digitale Kommunikation und bleibt damit auch in Zeiten von E-Mail und Textverarbeitungsprogrammen hochaktuell.

Wer regelmäßig professionell kommunizieren möchte, sollte die DIN 5008 kennen und anwenden. Schon kleine Anpassungen, wie korrekt gesetzte Abstände oder ein einheitliches Zahlenformat, steigern die Lesbarkeit und wirken professionell. Wenn Sie tiefer einsteigen möchten: Die komplette DIN 5008 wird herausgegeben von DIN Media, ehemals Beuth Verlag, als handlichen Sonderdruck. Bei Ihrem Lieblingsbuchhändler aktuell für 19,90 Euro erhältlich (Stand: 2025).

Nachschlagewerk DIN 5008
DIN-Nachschlagewerk KI-generiert

Beratung & Schulung vor Ort

Haben Sie Fragen zur DIN 5008 oder möchten Sie Ihre Mitarbeitenden schulen? Wir kommen gern zu Ihnen ins Unternehmen und geben eine praxisnahe Einführung. Kontaktieren Sie uns über unser Formular oder per E-Mail!

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Office 365 vs. Microsoft 365

Entdecken Sie die Unterschiede zwischen Office 365 und Microsoft 365, erfahren Sie, welche Funktionen enthalten sind und wann welche Version sinnvoll ist.

Die Unterschiede auf einen Blick

Einleitung

Viele Nutzer fragen sich: „Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Office 365 und Microsoft 365?“ Die Begriffe werden oft verwechselt, da Microsoft 365 auf Office 365 aufbaut und diesen Begriff teilweise ersetzt hat. Wer den Überblick behalten möchte, sollte die Unterschiede kennen, um die richtige Version für sich, das Team oder das Unternehmen zu wählen. In diesem Artikel erkläre ich die wesentlichen Unterschiede, wozu die einzelnen Dienste dienen, und gebe praktische Hinweise zur Entscheidung.

Was ist Office 365?

Office 365 war ursprünglich ein Abonnementdienst für die bekannten Office-Anwendungen. Dazu gehören Word, Excel, PowerPoint, Outlook, OneNote sowie Publisher und Access (nur für PC). Mit Office 365 erhalten Nutzer nicht nur die Desktop-Apps, sondern auch Web-Apps, Mobilversionen und Cloud-Speicher über OneDrive. Die Programme erhalten regelmäßige Updates, sodass immer die neueste Version genutzt werden kann.

Office 365 eignet sich besonders für Privatnutzer, kleine Teams oder Unternehmen, die vor allem die klassischen Office-Anwendungen nutzen möchten und eine Cloud-Anbindung für Speicher und Zusammenarbeit benötigen.

Was ist Microsoft 365?

Microsoft 365 ist eine erweiterte Version von Office 365. Neben den Office-Anwendungen enthält Microsoft 365 zusätzliche Dienste, Sicherheitsfunktionen und Tools für die Verwaltung von Geräten und Daten. Je nach Plan können auch Windows-Lizenzen, Intune für die Geräteverwaltung und Microsoft Defender für Office/Microsoft 365 enthalten sein.

Das Ziel von Microsoft 365 ist es, nicht nur die Produktivität zu steigern, sondern auch die Sicherheit und das Management in Unternehmen zu vereinfachen. Besonders für Organisationen, die viele Geräte, mehrere Standorte oder strenge Compliance-Anforderungen haben, bietet Microsoft 365 erhebliche Vorteile.

Praktische Unterschiede im Detail

1. Office-Anwendungen

Beide Versionen enthalten die bekannten Office-Programme:

  • Office 365: Desktop- und Web-Versionen von Word, Excel, PowerPoint, Outlook, OneNote, Publisher (PC) und Access (PC)
  • Microsoft 365: Alle Office 365 Apps plus erweiterte Funktionen wie KI-gestützte Tools (z. B. Copilot) und Integration mit Teams, Planner oder Forms

2. Cloud-Services

Ein wesentlicher Unterschied liegt in den Cloud-Diensten:

  • Office 365: OneDrive für Cloud-Speicher und Teams für die Kommunikation
  • Microsoft 365: Zusätzlich SharePoint für zentrale Datenablage, Exchange Online für professionelle E-Mail-Dienste, Planner für Aufgabenmanagement und Forms für Umfragen

Diese zusätzlichen Dienste erleichtern die Zusammenarbeit in Teams, insbesondere wenn mehrere Standorte oder Abteilungen eingebunden sind.

3. Betriebssystem und Gerätemanagement

  • Office 365: Kein integriertes Betriebssystem oder Geräteverwaltung
  • Microsoft 365: Windows 10/11 Lizenzen (je nach Plan) und Intune zur Verwaltung von PCs, Laptops, Tablets und Smartphones

So können Unternehmen zentral Richtlinien zur Sicherheit, Updates oder App-Verteilung steuern, ohne auf manuelle Prozesse angewiesen zu sein.

4. Sicherheitsfunktionen

  • Office 365: Basisfunktionen in Office-Anwendungen wie Passwortschutz und einfache Verschlüsselung
  • Microsoft 365: Microsoft Defender, Advanced Threat Protection, Compliance-Tools, Analyse von E-Mails und Dateien in Echtzeit

Wann lohnt sich welches Produkt?

  • Office 365: Geeignet für Privatnutzer, Freelancer oder kleine Teams, die klassische Office-Anwendungen mit Cloud-Speicher nutzen möchten.
  • Microsoft 365: Ideal für Unternehmen, Bildungseinrichtungen oder Teams, die umfassende Sicherheitsfunktionen, Gerätemanagement und erweiterte Cloud-Services benötigen.

Wer vor allem Office-Anwendungen nutzt und keine zusätzlichen Verwaltungs- oder Sicherheitsfeatures benötigt, kommt mit Office 365 gut zurecht. Wer jedoch Wert auf Zusammenarbeit, Sicherheit, Compliance und zentrale Verwaltung legt, sollte Microsoft 365 wählen.

Frau, die vor Bildschirmen sitzt und programmiert
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Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen: Office 365 ist der klassische Weg, Office-Anwendungen flexibel und mit Cloud-Funktionen zu nutzen. Microsoft 365 erweitert das Angebot um Sicherheits-, Management- und Compliance-Tools, die besonders für Unternehmen und größere Teams relevant sind. Wer den vollen Funktionsumfang und zentrale Verwaltung benötigt, sollte Microsoft 365 wählen. Für kleine Teams oder Privatnutzer reicht Office 365 oft aus.

Unterstützung und Beratung

Wenn Sie unsicher sind, welche Version für Sie oder Ihr Team geeignet ist, stehe ich gerne für praxisnahe Schulungen, Beratung oder Einführung in die Funktionen von Office 365 und Microsoft 365 zur Verfügung. Kontaktieren Sie mich per E-Mail oder über das Kontaktformular, um weitere Informationen zu erhalten oder einen Termin zu vereinbaren.

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Alles anders mit Office 365?

Umstieg auf Office 365 mit Copilot? Der Wechsel von Office 2019 ist weniger dramatisch als gedacht. Unterschiede zwischen Desktop und SharePoint im Überblick.

Warum der Umstieg von Office 2019 weniger dramatisch ist, als oft behauptet

Einleitung

Seit fast drei Jahrzehnten begleite ich Unternehmen und Anwender beim Umgang mit IT-Systemen. Ob Office-Anwendungen, Programmierung, Mathematik für Fachinformatiker oder sogar Robotics – ich habe schon viele Technologiewechsel miterlebt. Und eines zieht sich wie ein roter Faden durch all diese Jahre: IT-Abteilungen neigen dazu, den Wechsel auf neue Softwaregenerationen als radikalen Bruch zu inszenieren.

So erlebe ich es gerade wieder beim Wechsel von Office 2019 auf Office 365 mit Copilot. „Es ist alles anders!“, wird den Anwendern vermittelt. Doch stimmt das wirklich? Oder sorgt diese Aussage nur für unnötige Verunsicherung? In diesem Artikel beleuchte ich die Unterschiede zwischen der klassischen Desktop-Nutzung von Office 365 und der Arbeit über SharePoint und Cloud – insbesondere dann, wenn Nutzer über die Copilot-App bzw. Web-Oberflächen einsteigen.

Vom Kaufprodukt zum Abo – was sich wirklich ändert

Office 2019 war eine klassische Desktop-Software: einmal gekauft, lokal installiert und ohne großen Cloud-Bezug nutzbar. Mit Office 365 hat Microsoft auf ein Abomodell umgestellt. Anwender erhalten kontinuierlich Updates und neue Funktionen – unter anderem Copilot – ohne große Eingriffe in die vertraute Bedienung.

Für viele Nutzer, die Office 365 weiterhin direkt auf dem Desktop starten, ändert sich auf den ersten Blick erstaunlich wenig. Die Symbole, die Menüführung und die gewohnten Funktionen bleiben weitgehend gleich. Neue Features wie Copilot oder die Cloud-Speicherung sind Ergänzungen, aber keine Revolution, die das vertraute Arbeiten komplett auf den Kopf stellt.

Desktop-Nutzung von Office 365: Evolution statt Revolution

  • Oberfläche: Menüband, Befehle und Standardfunktionen bleiben vertraut. Anpassungen wirken überwiegend kosmetisch.
  • Dateien: Dokumente können weiterhin lokal oder im Unternehmensnetzwerk gespeichert werden; die Cloud ist eine Option, kein Zwang.
  • Performance: Läuft Office lokal, hängt die Geschwindigkeit primär von der Hardware ab – nicht von der Internetverbindung.
  • Copilot-Integration: Der KI-Assistent ist sichtbar, aber optional. Wer klassisch arbeiten möchte, kann das ohne Bruch im Workflow tun.

Kurz: Für klassische Office-Anwender, die mit Word, Excel oder PowerPoint arbeiten, bleibt der Alltag nahezu identisch. Der Umstieg ist hier eine sanfte Weiterentwicklung.

Arbeiten über SharePoint und in der Cloud: Wo es wirklich anders ist

  • Dateiverwaltung in der Cloud: Statt „C:\…“ rückt eine SharePoint– bzw. OneDrive-Struktur in den Mittelpunkt. Das bringt neue Abläufe bei Speicherorten, Freigaben und Versionierung.
  • Gemeinsames Arbeiten: Co-Authoring ermöglicht zeitgleiches Bearbeiten. Änderungen sind in Echtzeit sichtbar – ein klarer Produktivitätsgewinn, aber zunächst ungewohnt.
  • Zugriff über Browser/Web-Apps: Wer über die Copilot-App oder direkt im Web startet, nutzt häufig die Browser-Varianten. Hier gibt es Unterschiede im Funktionsumfang und in der Bedienung im Vergleich zur Desktop-App.
  • Netzwerkabhängigkeit: Die Cloud-Arbeitsweise benötigt eine stabile Verbindung. Offline-Konzepte ändern sich, Synchronisation und Caching werden wichtiger.

Genau an dieser Stelle merken Anwender: „Hier ist etwas anders.“ Allerdings betrifft das nicht Word, Excel oder PowerPoint als Werkzeuge, sondern die Arbeitsweise mit SharePoint und Cloud-Prozessen.

Cloud computing
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Warum „Es ist alles anders“ kontraproduktiv ist

Wenn IT-Abteilungen beim Umstieg pauschal behaupten, alles sei anders, erzeugen sie vor allem eines: Unsicherheit. Viele Nutzer entwickeln Angst, etwas falsch zu machen, reagieren mit Widerstand und verlieren Produktivität. Dabei wäre eine differenzierte Kommunikation viel hilfreicher:

  • Desktop = Vertraut: Wer Office 365 lokal nutzt, erlebt kaum sichtbare Veränderungen.
  • SharePoint/Cloud = Neue Abläufe: Wer konsequent in der Cloud arbeitet, braucht klare Einführungen zu Speicherorten, Freigaben, Versionierung und Zusammenarbeit.

Copilot als Chance statt Bedrohung

Viele Anwender fragen sich: „Muss ich Copilot jetzt nutzen?“ Die Antwort lautet: Nein. Copilot ist ein Werkzeug, das helfen kann – etwa beim Formulieren von Texten, Analysieren von Daten oder beim Erstellen von Präsentationen. Es verändert nicht die Grundlagen der Arbeit mit Word, Excel oder PowerPoint.

  • Routine beschleunigen: Vorschläge, Zusammenfassungen, Datenideen – Copilot spart Zeit bei Standardaufgaben.
  • Inspiration bieten: Für Texte und Folien liefert Copilot Anstöße, die man anpassen kann.
  • Optional bleiben: Wer möchte, arbeitet weiter wie gewohnt – Copilot ergänzt, ersetzt aber nicht.

Praxis-Tipp für den Rollout: Klarheit statt Alarmismus

  • Kommunikation trennen: Unterschied zwischen Desktop-Nutzung und Arbeit über SharePoint/Cloud klar benennen.
  • Kurze Lernpfade: Micro-Trainings zu „Speichern in SharePoint“, „Freigaben & Berechtigungen“, „Versionierung“, „Gemeinsames Bearbeiten“ und „Copilot sinnvoll nutzen“.
  • Best Practices: Namenskonventionen, Ordnerstrukturen, Metadaten in SharePoint, und wann die Web-App vs. die Desktop-App sinnvoll ist.

Fazit

Der Wechsel von Office 2019 zu Office 365 ist für die meisten Anwender kein radikaler Bruch. Wer weiterhin auf dem Desktop arbeitet, merkt kaum Unterschiede. Wer in die Welt von SharePoint und Cloud einsteigt, erlebt neue – oft produktivere – Abläufe, die man erklären und üben sollte. Die größte Gefahr liegt nicht in der Software, sondern in der Kommunikation. Mit Klarheit, gezieltem Training und einer positiven Haltung gegenüber Copilot wird der Umstieg zur Chance, die tägliche Arbeit moderner, flexibler und effizienter zu gestalten.

Unterstützung beim Umstieg gesucht?

Wenn Sie beim Wechsel auf Office 365 Unterstützung benötigen oder eine gezielte Schulung für Ihre Mitarbeiter wünschen, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie mich per E-Mail oder über das Kontaktformular, um weitere Informationen zu erhalten.

Beitragsbild: Gerd Altmann auf Pixabay

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